Mit der Fertigstellung des Hochwasserschutzprojekts am Mühlkanal ist ein weiterer Abschnitt der umfangreichen Hochwasserschutzmaßnahmen der Stadt Kulmbach abgeschlossen. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte bei der offiziellen Einweihung der Hochwasserschutzmaßnahme in Kulmbach: "Wir entwickeln den Hochwasserschutz in Bayern ständig weiter. Mit umfangreichen Maßnahmen schützen wir Bayern vor einem hundertjährlichen Hochwasser. Das schafft Sicherheit für die Menschen in den Regionen. Mit dem aktuell fertiggestellten Abschnitt entlang des Mühlkanals in Kulmbach sind die Menschen vor Ort und das Gewerbegebiet am Weißen Main mit rund 3.500 Arbeitsplätzen zukünftig vor Hochwasser geschützt."
Die aktuell fertiggestellte Hochwasserschutzmaßnahme am Mühlkanal ist Teil eines Gesamtkonzepts an mehreren Gewässern mit einem Gesamtvolumen in Höhe von rund 20 Millionen Euro. Im Rahmen des
aktuell fertiggestellten Abschnitts wurde eine rund 440 Meter lange Hochwasserschutzmauer errichtet. Zudem wurde der Deich auf einer Länge von rund 460 Meter Länge sowohl rückverlegt als auch
erhöht. Auch die Anpassung der Binnenentwässerung einschließlich eines Pumpwerks sorgen für den Schutz vor Überschwemmungen. Insgesamt werden durch die Anlagen rund 80 Hektar Siedlungsfläche
geschützt. Die Gesamtkosten für den aktuell fertiggestellten Abschnitt am Mühlkanal betrugen rund 3,5 Millionen Euro, die zur Hälfte vom Freistaat Bayern mit Ko-Finanzierung durch die Europäische
Union sowie der Stadt Kulmbach übernommen wurden.
Der Hochwasserschutz in Bayern soll auch in Zukunft kraftvoll ausgebaut werden: Insgesamt zwei Milliarden Euro sollen im Rahmen des Bayerischen Gewässer-Aktionsprogramms 2030 bis Ende 2030
investiert werden. Weitere 150.000 Menschen sollen damit in Bayern gezielt vor einem Jahrhunderthochwasser geschützt werden.
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz - www.stmuv.bayern.de