"Die Gebäude- und Grundstücksentwässerung und die öffentliche Kanalisation sind technisch gesehen eins. Nur wenn alle Anlagenteile zusammenwirken, kann das Gesamtsystem störungsfrei funktionieren", sagt Dipl.-Ing. Dirk Bellinghausen vom Güteschutz Grundstücksentwässerung. Allerdings fehle es bisher an einheitlichen Regelungen, zum Beispiel einer "Bundesverordnung Dichtheitsprüfung", die länderübergreifend Recht setzt.
Da es in anderen europäischen Staaten diese gesetzliche Trennung zwischen privater Entwässerung und öffentlicher Kanalisation nicht gebe, wirke sich dies auf die Europäischen Normen zu
Entwässerungsanlagen und Entwässerungssytemen aus. Rechtliche Vorgaben seien daher ein Thema der DWA-GrundstücksentwässerungsTage, die am 5./6. Februar 2020 in Fulda stattfinden.
Der Güteschutz Grundstücksentwässerung mit seinen Gründungsmitgliedern Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA), Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima (ZVSHK),
Güteschutz Kanalbau, Gesellschaft zur Förderung der Abwassertechnik e. V. (GFA), Gütegemeinschaft Entwässerungstechnik e. V. (GET) sowie der Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.
(VDRK) ist ideller Träger der Veranstaltung.
Weitere Schwerpunkte der GrundstücksentwässerungsTage befassen sich mit dem Umgang mit Dränagen, mit Regelungen für Abscheider, mit der Bewertung von Zustandserfassungen, mit Sanierungskonzepten
und der Planung und Umsetzung von Mindestanforderungen in der Grundstücksentwässerung.
Die Tagung richtet sich vor allem an Ingenieur*innen, Architekt*innen, Installateur*innen, Kanalmeister*innen und kommunale Aufgabenträger. Eine sie flankierende Fachausstellung stellt Neuerungen
aus dem Markt der Inspektions-, Prüf- und Sanierungsverfahren vor. Die GrundstücksentwässerungsTage finden im Hotel Esperanto, Esperantoplatz 13, 36037 Fulda, statt. DWA-Mitglieder zahlen 610
Euro, für Nichtmitglieder kostet die Veranstaltung 730 Euro.
Quelle: Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA)