Glauber: Wasserzukunft Bayern ist Generationen-Herausforderung / Neuer Niedrigwasserbericht für 2018 und 2019 vorgelegt

Steigende Temperaturen in Bayern und zu wenig Niederschlag: Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Niedrigwasser-Bericht für die Jahre 2018 und 2019. Auch in Bayern gewinnt das Thema Wasserversorgung damit weiter an Bedeutung. Darauf wies Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber heute in München hin: "Die Wasserversorgung Bayerns ist einer unserer großen Schwerpunkte 2021. Die Wasserversorgung sicherzustellen ist eine der größten und aktuellsten Herausforderungen des Klimawandels. Bei höheren Temperaturen und weniger Regen hat ein sorgsamer Umgang mit der Ressource Wasser oberste Priorität.

Wasseraufbereitung, Enthärtungsanlagen und Entkalkung von Kern Wassertechnik in Mömbris | Glauber: Wasserzukunft Bayern ist Generationen-Herausforderung / Neuer Niedrigwasserbericht für 2018 und 2019 vorgelegt
Quelle: pixabay.com | Glauber: Wasserzukunft Bayern ist Generationen-Herausforderung / Neuer Niedrigwasserbericht für 2018 und 2019 vorgelegt

Der aktuell vorliegende Bericht zeigt das einmal mehr. Die zurückliegenden Jahre waren ein Stresstest für die Wasserversorgung. Wir müssen weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Vorsorge und Optimierung ergreifen. Dazu haben wir das Programm 'Wasserzukunft Bayern 2050' aufgelegt. Das Programm 'Wasserzukunft Bayern 2050' nimmt die Trink- und Brauchwasserversorgung des Freistaats umfassend in den Blick. Ziel ist eine gesicherte Wasserversorgung in ganz Bayern auch in Zukunft. Die Trinkwasserversorgung muss dabei in kommunalen Händen bleiben."

Im Rahmen des Programms 'Wasserzukunft Bayern 2050' werden in den kommenden Jahren in den fünf Säulen Wasser speichern, Wasser verteilen, Wasser schützen, Wasser schätzen und Wasser gesamtstaatlich denken eine Vielzahl von konkreten Projekten gestartet. Diese reichen von einer neuen Speicherstudie für Wasserspeicher über Zukunftskonzepte zur Wasserversorgung vor Ort und der Fernwasserversorgung bis hin zu intelligenten Bewässerungsprojekten in der Landwirtschaft und der Umsetzung von Gewässerrandstreifen. Zusätzlich wird sich das Umweltministerium für ein Nationales Gewässerschutzprogramm einsetzen. Zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung werden aktuell bereits die regionalen Wasserversorgungsbilanzen mit Hilfe von 5 Millionen Euro aktualisiert und Verbundleitungen gefördert – dabei geht es um rund 300 Kilometer Verbundleitungen mit einem Fördervolumen von mehr als 35 Millionen Euro. "Mit dem Programm 'Wasserzukunft Bayern 2050' sind wir auf dem richtigen Weg. 2021 wird das Thema Wasser ein herausragender Schwerpunkt unserer Arbeit sein. Der Niedrigwasser-Bericht zeigt, warum", so Glauber.

In seinem aktuellen Niedrigwasser-Bericht analysiert das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) die Auswirkungen der beiden Niedrigwasserjahre 2018 und 2019 auf die Wasserstände in Fließgewässern, Seen, Talsperren und Quellschüttungen. Auch die Entwicklung von Bodenwassergehalten und Grundwasserständen werden in dem Monitoring-Bericht dokumentiert.

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz